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Mit einem Hügelbeet Abwechslung in den Garten bringen

Mehr Anbaufläche und gute Startbedingungen

Viele Gartenbesitzer greifen gerne auf alternative Beetformen zurück, um die Form ihres Gartens aufzulockern, aber auch um den Ertrag ihres Nutzgartens zu erhöhen.

Dabei spielen Hoch- und vor allem auch Hügelbeete eine immer wichtigere Rolle. Denn durch die Art des Aufbaus eines solchen Beets werden die Wachstumsbedingungen der Pflanzen erheblich verbessert und beim Hügelbeet wird zusätzlich noch die Anbaufläche vergrößert.

Vorsprung durch Wärme und Nährstoffe

Durch die natürlichen Verrottungsvorgänge innerhalb des Beetes fallen Wärme und eine große Menge Nährstoffe an, die den Pflanzen direkt zur Verfügung stehen. Im Gegenzug reduziert sich im Laufe der Jahre dann das Volumen der organischen Stoffe im Beet, so dass das Hügelbeet im Allgemeinen etwa 3-5 Jahre eingesetzt werden kann, bevor es erneuert oder ergänzt werden muss.

Wenn Sie auch in Ihrem Garten ein oder mehrere Hügelbeete anlegen möchten, suchen Sie sich jeweils im Herbst ein Beet aus, in dem Sie das Hügelbeet in Nord-Süd-Richtung anlegen können. Die Breite des Beetes sollte im Gesamten etwa 1,50 m betragen, die Höhe des fertigen Beets zwischen 80 und 120 cm. In der Länge sind Sie frei. So können Sie jederzeit problemlos an alle Pflanzen heran reichen und der Hügel wird nicht zu steil, was das Bepflanzen und Bewässern erleichtert.

Heben Sie die gewählte Fläche zuerst gleichmäßig auf Spatentiefe aus und legen Sie die Sode und die ausgehobene Erde getrennt beiseite. Um Ihr Beet vor Nagerangriffen von unten zu schützen, legen Sie nun Kaninchendraht in die Senke, und zwar so lang und breit, dass der Draht am Rand hochgelegt werden kann und gerade noch ein wenig heraus schaut.

Zuunterst grobe Gartenabschnitte

Legen Sie nun in der Mitte des Drahtes eine Rinne mit grob gehäckselten Zweigen und Ästen an. Darauf legen Sie dann die Sodenstücke mit dem Wurzelwerk nach oben. Auf das Ganze kommen dann eine Schicht feines Häckselgut, Rasenabschnitt und Laub, was im Garten vorhanden ist, darüber eine Schicht mit reifer Komposterde und zum Abschluss die ausgehobene Gartenerde.

Eine Bepflanzung mit Sträuchern und Bäumen an der Westseite des Hügelbeetes kann einen guten Windschutz bieten und damit das Austrocknen verhindern. Geeignet sind Haselsträucher, Obstbäume, Rosen und Beerensträucher. Außerdem ist es sinnvoll, eine automatische Tröpfchenbewässerung zu installieren. So sind Ihre Pflanzen immer gut gewässert, ohne dass die Erde weggeschwemmt wird.

Setzen Sie in den ersten beiden Jahren besonders die Nährstoff liebenden Pflanzen wie Tomaten, Zucchini, Paprika und Lauch. Danach können Rote Beete, Gurken, Kohlrabi, Karotten und Zwiebeln etc. folgen. Ist das Hügelbeet nicht mehr so nährstoffhaltig, sind die Leguminosen dran.

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